Sonntag, 19. April 2009
Take me home (Tag 15)
Nach der Abschiedsfeier am Freitagabend im Auditorium der Schule mit reichlich Programm (Videopräsentation, Musik, Reden,...) brachen wir auch schon am Samstagmorgen um 4.45 Uhr nach Deutschland auf (viele mit einem lachenden und einem weinenden Auge).
Zuerst ging es mit dem Bus nach Oulu, wohin uns die meisten der Finnen begleiteten, dann mit dem Flugzeug nach Helsinki, von da per Flugzeug nach Frankfurt und von dort schließlich mit Kleinbussen nach Baiersbronn, wo wir bereits gegen Mitternacht freudig erwartet wurden.
am Morgen in Taivalkoski
in Oulu
Jedoch saßen wir nicht den ganzen Tag nur in Bussen oder Fliegern, sondern konnten bei unserem Zwischenstopp in Helsinki Finnlands Hauptstadt selbst besichtigen. Vor einem kleinen Bummel führte uns Herr Schmieder durch die Stadt, in der er 5 Jahre lang lebte, zeigte uns interessante Plätze und gab interessante Hintergrundinformationen. Eine gewöhnliche europäische Großstadt ist sie bestimmt nicht und deshalb auf jeden Fall sehenswert.
Freitag, 17. April 2009
COMENIUS
Unser Aufenthalt in Taivalkoski und auch der Gegenbesuch unserer finnischen Partner basiert auf einer Bilateralen Partnerschaft als EU-Projekt aus dem Programm COMENIUS.
Das damit verbundene Projekt begann mit einem Finnischkurs als Einstimmung auf Finnland in den Monaten November - Februar.
Wir danken in diesem Zusammenhang für die finanzielle Unterstützung.
Erst mit ihr wurde uns die Dimension unserer Erlebnisse in Finnland ermöglicht.
Das Produkt, welches wir in Zusammenarbeit mit unseren finnischen Partnern in Form von Internetveröffentlichungen, einer Broschüre, einer CD-ROM und einer Video-Präsentation erstellen, steht unter dem Titel:
"Wir erkunden unsere Partnerschulstadt"
Wir haben dazu Arbeitsgruppen mit vorgegebenen Themen gebildet und während des gesamten Aufenthalts Ergebnisse gesammelt.
Informationsgespräche und Interviews wurden mit Diktiergeräten gespeichert.
Das Produkt umfasst folgende Themen und Zuordnungen:
Das damit verbundene Projekt begann mit einem Finnischkurs als Einstimmung auf Finnland in den Monaten November - Februar.
Wir danken in diesem Zusammenhang für die finanzielle Unterstützung.
Erst mit ihr wurde uns die Dimension unserer Erlebnisse in Finnland ermöglicht.
Das Produkt, welches wir in Zusammenarbeit mit unseren finnischen Partnern in Form von Internetveröffentlichungen, einer Broschüre, einer CD-ROM und einer Video-Präsentation erstellen, steht unter dem Titel:
"Wir erkunden unsere Partnerschulstadt"
Wir haben dazu Arbeitsgruppen mit vorgegebenen Themen gebildet und während des gesamten Aufenthalts Ergebnisse gesammelt.
Informationsgespräche und Interviews wurden mit Diktiergeräten gespeichert.
Das Produkt umfasst folgende Themen und Zuordnungen:
Natur
Leben
Arbeit und Wirtschaft
Sauna
Medientechnik und Aktualisierung
Jakobus Hartmann und Fabian Lindner
Dokumentation/Lay-out, Bildmaterial
Axel Klisch
- Natur und Landschaft in Nordfinnland
- Die Rentierzucht in Nordfinnland
Leben
- Bedingungen für alte Menschen, Freizeit- und Bildungsangebote für Jugendliche, Eindrücke vom Leben in den Familien in Taivalkoski
Arbeit und Wirtschaft
- Arbeit und Wirtschaft in Taivalkoski an Fallbeispielen
Sauna
- Die Sauna in Finnland (Bedeutung, Rituale, eigene Erfahrungen)
Medientechnik und Aktualisierung
Jakobus Hartmann und Fabian Lindner
Dokumentation/Lay-out, Bildmaterial
Axel Klisch
Scheiden tut weh... (Tag 14)
Heute hat nun also doch der letzte Tag für uns begonnen. Niemand will es eigentlich wahrhaben und dennoch findet heute Abend bereits unsere Veradschiedung statt und wir müssen bald Finnland und den tollen Menschen hier Lebewohl sagen. Trotzdem haben wir den Tag heute genutzt bzw. werden ihn nutzen. Vor dem Mittagessen haben wir weiterhin an unseren Projekten ge- und unsere Verabschiedung vorbereitet. Danach ging es nun zum "Pulla"backen in den Räumen der Hauswirtschaftsklasse in der Schule. "Pulla" ist eine Art Hefezopf, der sehr gut schmeckt, wenn ihn die Finnen zubereiten...
Beim Weihnachts(Oster?)mann... (Tag 13)
Heute brachen wir schon um 7.30 Uhr mit den Oberstufenschülern des Gymnasiums nach Rovaniemi auf.
Nach knapp 3 Stunden Fahrt mit dem Bus gen Norden erreichten wir die Hauptstadt der Provinz Lappland, die direkt an den Polarkreis grenzt, gegen 10.30 Uhr. Ueber die Jätkänkynttiläsilta (Holzfällerkerzenbrücke), das Wahrzeichen Rovaniemis, ueberquerten wir die beiden Flüsse Ounasjoki und Kemijoki, die hier zusammenfliessen.
Jätkänkynttiläsilta
Unser erster Stopp in der Stadt war die "University of Lapland". Im Rahmen der Berufsorientierung erkundigten sich einige der Oberstufenschueler ueber die Möglichkeiten an der Universität bzw. besuchten andere weiterbildende Einrichtungen in Rovaniemi. Wir hingegen widmeten uns ganz der Universität, die unter anderem einen Schwerpunkt auf die Arktisforschung gelegt hat. Nach einem kurzen Essen in der dortigen Mensa und kleinen Erkundungen des Campus, bekamen wir schliesslich eine Fuehrung in deutscher Sprache und eine interessante Präsentation (auch ueber die Möglichkeiten ausländischer Studenten).
die Kantine
Unsere Expedition im hohen Norden Finnlands fuehrte uns selbstverständlich auch zum Weihnachtsmann, der sich im ganzjährigen Weihnachtsdorf am Polarkreis in Rovaniemi aufhält, wenn er sich denn nicht gerade an Heiligabend mit seinen Rentieren die Nacht um die Ohren schlagen muss. So aber lässt er sich gerne von seinen kleinen Helferlein mit braven Schuelern wie uns ablichten und hält einen kleinen Plausch.
direkt am Polarkreis
Abschliessend stand noch ein Stadtbummel auf dem Plan, bei dem kulinarische Extreme wie "the world's nothernmost McDonald's" in Anspruch genommen wurden.
die Innenstadt mit dem "Lordi's Square"
Um 16.30 Uhr traten wir dann wieder die Heimreise an.
zurück in Taivalkoski
Mittwoch, 15. April 2009
Einfach Tag 12... (Tag 12)
Heute ging es schon um 8.30 zur Schule, damit wir mit einer kleinen Wanderung ueber Taivalkoskis alte Eisenbahnschienen rechtzeitig um 9.00 bei Taivalkoskis Sägewerk ankommen konnten.
von der Strasse...
...auf die Eisenbahn, von der Eisenbahn...
...ins Sägewerk
Dort fuehrte uns ein Mitarbeiter durch eine der groessten Sägewerke in Nordfinnland und durch die verschiedenen Hallen. Wir waren vom Entrinden ueber das Sägen bis zur Lagerung bei allen Schritten der Holzverarbeitung dabei und konnten Unterschiede bzw. Gemeinsamkeiten zu unserer Holzindustrie feststellen.
immer feste am Dokumentieren...
(moderne?) Brandbekämpfung
im Kontrollraum
in der Lagerhalle
zurueck in Taivalkoski: die "Wanha Mylly" (Alte Muehle)
Und seit dem Mittagessen arbeiten wir nun an unseren Projekten im PC-Raum bzw. haben heute den Deutsch-Unterricht der Oberstufenschueler besucht. Am Abend wollen wir uns dann noch gemeinsam zum Volleyballspielen treffen.
Eingestellt von
10. Klassenstufe des Richard-von-Weizsäcker-Gymnasiums Baiersbronn
um
13:41
1 Kommentar:
Oulu (Tag 11)
Zwar war das Wetter dieses Mal in Taivalkoski nicht wie sonst sonnig, dafuer aber in Oulu. Und genau dorthin fuhren wir am Morgen um 8.45 Uhr mit einem Bus und unseren finnischen Austauschpartnern.
Auf nach Oulu!
Nach 2 Stunden Fahrt war dann unser erster kurzer Stopp am Meeresstrand von Oulu. Normalerweise steht dort im Winter ein Schneeschloss, aber sogar hier im Norden schimmern ja bereits die ersten Grashalme durch den Schnee.
zum Meeresstrand
Auf der anschliessenden relativ kurzen Fahrt durch Oulu erzählte uns Kaja, die ehemalige Deutschlehrerin bei der Herr Schmieder wohnt, Einiges ueber die Stadt und ihre Geschichte. Zu Fuss setzten wir dann die kleine Stadtfuerung fort und gingen zum Wissenschaftszentrum, dem Tietomaa.
Dort hielten wir uns ein paar Stunden auf und konnten Wissenschaft selbst erleben und ausprobieren.
Tietomaa
Bis zur Rueckreise um 16 Uhr bummelten wir dann noch ein bisschen durch die Stadt und genossen den Sonnenschein.
Die finnische Wildnis... (Tag 8+9)
Karfreitag (Tag 7) und Ostermontag (Tag 10) verbrachten wir in den Familien.
Wieder gab es zu unserem Vergnuegen am Samstagmittag strahlenden Sonnenschein und wir (die Deutschen und die Finnen) trafen uns in Virkkunen bei Juha (ebenfalls) Virkkunen. Juha besitzt eine Rentierfarm, viel Land und Huetten an einem See. Dort hatten wir vor, unser "Wintercamp" zu verbringen - also in der freien Natur zu uebernachten. Zuerst aber fuehrte uns Juha ueber das Gelände und beeindruckte uns mit seinem Schuldeutsch. So konnte er uns ohne grosse Probleme sehr viel ueber die Geschichte des Gehöfts berichten, die weit ueber den 1. Weltkrieg hinausreicht, aber auch ueber die Geschichte Finnlands.
Juha
Das ganze mutete fast wie ein Erlebnismuseum an, denn er zeigte uns Werkzeuge und Relikte aus alten Zeiten von seinen Grosseltern. Aber wir merkten auch schnell, dass er ein wahrer Experte auf dem Gebiet der Biologie ist. Er wusste uns viel ueber die Pflanzen, das Klima und die Tiere (insbesondere die Rentiere) zu erzählen, während wir seine Rentiere fuettern durften.
Es folgten Trockenuebungen im Rentierfangen (ganz im "Wild-North-Stil") und eine "lustige" Rentierkutschfahrt vorbei an den Iglus, die Juha bereits fuer unser Nachtquartier gebaut hatte.
Bei Lachs- bzw. Rentiersuppe, die Juhas Frau fuer uns zubereitet hatte, erzählte uns Juha noch mehr interessante Dinge und präsentierte uns finnische Volkslieder.
Gleich darauf wanderten wir dann ein wenig in den Wald zu einer Huette, die Juha selbst errichtet hatte, machten ein Feuer, bereiteten Kaffee und Tee vor und Juha bereitete den Lachs zu, den er mitgebracht hatte. Doch bis dieser die 2-3 Stunden bis zum Verzehr am Feuer gestanden hatte, gingen wir noch weiter in den Wald hinein und Juha zeigte uns eine kleine Quelle - eine Jugendquelle, wie er sie selbst nannte. Danach liessen wir uns in der Huette den köstlichen Lachs schmecken, brieten Wuerste und Stockbrot und tranken in gemuetlicher Runde Kaffee und Tee.
Am Abend begann der Aufbau der Zelte mit Kaminen auf Juhas Grundstueck, da die Iglus nicht fuer alle Platz boten. Aber auch in den Zelten wurde der Platz eng und ein paar machten sich wieder auf den Weg zur Huette, um sich dann dort die Nacht um die Ohren zu schlagen.
Juhas Hof
im Iglu
Und ganz ueberraschenderweise wurde es in dieser Nacht etwas kalt... Und obwohl sich fuer das Feuer meistens auch niemand verantwortlich zeigte, ueberlebten sie doch alle (mehr oder weniger verschnupft). Am nächsten Morgen kamen wir also schliesslich alle wieder in Juhas Haus zusammen und fruehstueckten gemeinsam. Wir sangen und Juha erzählte noch ein paar Geschichten, bis wir letztlich gegen 11 Uhr nach Hause gingen.
Dieses Wochenende war eindeutig ein unvergessliches Erlebnis.
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