Freitag, 12. Juni 2009

Naturcamp (09. - 12.06.)

Nachdem unsere Finnen also am Morgen die Wasserversorgung an der Kleinen Kinzig besichtigt hatten, brachen wir gegen 15 Uhr mit Privatautos zur Hornisgrinde auf - zum Naturcamp, dem Höhepunkt unseres Programms.
Dort an der Markwaldhütte angekommen, wurden wir bereits von Herrn Walbaum vom Naturschutzzentrum empfangen, der uns die nächsten Tage begleiten würde.
Nachdem wir uns dann in den Zimmern eingerichtet und den Ofen eingeheizt hatten (es gab keine Heizung und Strom aus der Photovoltaikanlage nur für das Licht), nahm uns Herr Walbaum am Abend mit auf eine kleine Wanderung. Auf der Hornisgrinde bestiegen wir den Turm und er erläuterte einige interessante Dinge über die Grinden und die Region im Allgemeinen. Außerdem konnten wir eine wunderbare Sicht bis zu den Vogesen genießen.

Am zweiten Tag beehrte uns Herr Sürth mit seinem Hund am Morgen mit einem Besuch. Herr Sürth hat Wildtiermanagement studiert und führt als Freiberufler Expeditionen und hält Vorträge zu diesem Thema. Außerdem war er an mehreren Fernsehproduktionen beteiligt und erforschte acht Jahre lang in Rumänien das Verhalten der dortigen Wölfe.
Uns klärte er über das "Wildlifemanagement" auf und zeigte uns in seinem spannenden Vortrag die Aufgaben und Schwierigkeiten des Wildtiermanagement. Außerdem berichtete er uns natürlich vieles über Wolf, Bär und Co.
Nach einer anschließenden Wanderung mit Herrn Sürth und dem Mittagessen, brach dann der erste Teil ins berüchtigte Naturcamp auf, das etwa 1 - 1 1/2 Stunden Fußmarsch von unserer Hütte entfernt lag.
Der andere Teil beschäftigte sich bis zum Abend in Expertengruppen intensiv mit der Umgebung. Geräte und Bücher zur näheren Bestimmung halfen dabei.
Für die "Zuhause-Gebliebenen" stand dann nach dem Abendessen noch eine Fledermauswanderung mit Herrn Kafka auf dem Programm. Dafür ging es zum nahegelegenen Mummelsee, doch die Suche nach Fledermäusen blieb zumindest für diese Gruppe erfolglos.

Am dritten Morgen dann kehrte die Gruppe, die im Naturcamp unter freiem Himmel oder unter einer Plane bzw. in einer Hütte im Wald ("der Wildnis") übernachtet hatte, etwas nass und durch den Wind (in dieser Nacht hatte es gestürmt) zurück in die Markwaldhütte und wärmte sich erst einmal wieder auf.
Am Nachmittag brach dann die zweite Gruppe zum Naturcamp auf, während die anderen das Programm vom Vortag durchliefen.
Nach dem Marsch zum Camp wurde natürlich erst Holz geschlagen und ein Feuer gemacht. Am Abend brieten wir dann dort unsere Würste und konnten uns am Brunnen erfrischen. Danach machte Herr Walbaum ein paar Vertrauens- und Koordinationsspiele mit uns, wie z.B. das Slacklining.

Diese Gruppe hatte mehr Glück mit dem Wetter und kam am letzten Tag wieder trocken an der Hütte an. Dann machten wir uns schließlich wieder auf die Heimreise nach Baiersbronn.
Diese Tage waren einfach unglaublich und haben unsere deutsch-finnische Gruppe noch enger zusammengeschweißt.

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