Montag, 22. Juni 2009

Am darauffolgenden Samstag trafen sich die Finnen im Computerraum der Schule und arbeiteten gemeinsam an ihren Projekten. Danach verbrachten alle den restlichen Tag mit den Familien.

Am Sonntagabend gab es dann die offizielle Verabschiedung unserer Freunde aus Finnland im evangelischen Gemeindehaus. Es wurden Kaffee und Kuchen gereicht und natürlich Reden aller Beteiligten geschwungen. Anwesend war auch unsere Schulleitung und wohnte dann der beeindruckenden 90-minütigen Diashow von Axel Klisch mit Fotos aus Finnland bei.

Am Montag ging es für uns nach Straßburg ins Europäische Parlament und durch die großartige Stadt, wobei eine Bootsfahrt nicht fehlen durfte.

Während wir dann am Dienstagmorgen unsere Englisch-ZK schreiben mussten, machten sich unsere Freunde bereits zum Frankfurter Flughafen auf. Der vorige Abschied war sehr tränenreich gewesen, doch wir werden uns wiedersehen! Das hoffen wir alle, denn unsere Partner sind uns alle sehr ans Herz gewachsen.

We miss you!

Freitag, 12. Juni 2009

Naturcamp (09. - 12.06.)

Nachdem unsere Finnen also am Morgen die Wasserversorgung an der Kleinen Kinzig besichtigt hatten, brachen wir gegen 15 Uhr mit Privatautos zur Hornisgrinde auf - zum Naturcamp, dem Höhepunkt unseres Programms.
Dort an der Markwaldhütte angekommen, wurden wir bereits von Herrn Walbaum vom Naturschutzzentrum empfangen, der uns die nächsten Tage begleiten würde.
Nachdem wir uns dann in den Zimmern eingerichtet und den Ofen eingeheizt hatten (es gab keine Heizung und Strom aus der Photovoltaikanlage nur für das Licht), nahm uns Herr Walbaum am Abend mit auf eine kleine Wanderung. Auf der Hornisgrinde bestiegen wir den Turm und er erläuterte einige interessante Dinge über die Grinden und die Region im Allgemeinen. Außerdem konnten wir eine wunderbare Sicht bis zu den Vogesen genießen.

Am zweiten Tag beehrte uns Herr Sürth mit seinem Hund am Morgen mit einem Besuch. Herr Sürth hat Wildtiermanagement studiert und führt als Freiberufler Expeditionen und hält Vorträge zu diesem Thema. Außerdem war er an mehreren Fernsehproduktionen beteiligt und erforschte acht Jahre lang in Rumänien das Verhalten der dortigen Wölfe.
Uns klärte er über das "Wildlifemanagement" auf und zeigte uns in seinem spannenden Vortrag die Aufgaben und Schwierigkeiten des Wildtiermanagement. Außerdem berichtete er uns natürlich vieles über Wolf, Bär und Co.
Nach einer anschließenden Wanderung mit Herrn Sürth und dem Mittagessen, brach dann der erste Teil ins berüchtigte Naturcamp auf, das etwa 1 - 1 1/2 Stunden Fußmarsch von unserer Hütte entfernt lag.
Der andere Teil beschäftigte sich bis zum Abend in Expertengruppen intensiv mit der Umgebung. Geräte und Bücher zur näheren Bestimmung halfen dabei.
Für die "Zuhause-Gebliebenen" stand dann nach dem Abendessen noch eine Fledermauswanderung mit Herrn Kafka auf dem Programm. Dafür ging es zum nahegelegenen Mummelsee, doch die Suche nach Fledermäusen blieb zumindest für diese Gruppe erfolglos.

Am dritten Morgen dann kehrte die Gruppe, die im Naturcamp unter freiem Himmel oder unter einer Plane bzw. in einer Hütte im Wald ("der Wildnis") übernachtet hatte, etwas nass und durch den Wind (in dieser Nacht hatte es gestürmt) zurück in die Markwaldhütte und wärmte sich erst einmal wieder auf.
Am Nachmittag brach dann die zweite Gruppe zum Naturcamp auf, während die anderen das Programm vom Vortag durchliefen.
Nach dem Marsch zum Camp wurde natürlich erst Holz geschlagen und ein Feuer gemacht. Am Abend brieten wir dann dort unsere Würste und konnten uns am Brunnen erfrischen. Danach machte Herr Walbaum ein paar Vertrauens- und Koordinationsspiele mit uns, wie z.B. das Slacklining.

Diese Gruppe hatte mehr Glück mit dem Wetter und kam am letzten Tag wieder trocken an der Hütte an. Dann machten wir uns schließlich wieder auf die Heimreise nach Baiersbronn.
Diese Tage waren einfach unglaublich und haben unsere deutsch-finnische Gruppe noch enger zusammengeschweißt.

Montag, 8. Juni 2009

Die Pfingstferien sind vorbei und es geht für uns wieder in die Schule. So auch für die Finnen, die die ersten beiden Stunden im PC-Raum verbrachten, um an ihren Projekten zu arbeiten. Danach wurden sie vom Bürgermeister empfangen und nach dem Mittagessen fuhren wir alle gemeinsam nach Lossburg. Dort sahen wir eine Präsentation über den Betrieb Arburg und bekamen nach einem kurzen Käffchen eine Führung.

Nach der Besichtigung der Wasserversorgung an der Kleinen Kinzig werden wir morgen nachmittag zur Hornisgrinde aufbrechen, wo wir bis zum Freitag in unserem "Naturcamp" bleiben werden.

Sonntag, 7. Juni 2009

Nach dem Familientag gestern ging es heute nach Rust in den Europapark. "Rust besuchen, Europa erleben" - so hätte unser Motto lauten können, um den Achterbahnen und den kulinarischen Fast-Food-Genüssen in den verschiedenen europäischen Themenbereichen vielleicht einen tieferen Sinn zu geben, wo wir doch heute auch in Deutschland unsere Stimmen zur Europawahl abgeben durften. Eine gesunde Portion Spaß blieb jedenfalls vom "erlebten Europa" bei uns hängen.

Freitag, 5. Juni 2009

Gestern besichtigten wir Baden-Baden mit seinen Gartenanlagen, dem Kasino, der Trinkhalle und bewunderten natürlich die Architektur der Gebäude. Auf der Rückfahrt machten wir dann auf dem Mehliskopf einen Zwischenstopp, um uns im Kletterpark auszutoben. Am Abend durften wir bei Herr Schmieder in der Sauna wieder ein bisschen Saunaluft schnuppern - was dem einen oder anderen Finnen vielleicht auch etwas Heimweh genommen hat.

Heute besichtigen nun die Finnen die Fischerwerke in Tumlingen, bevor wir uns zum gemeinsamen Grillen bei diesem schönen Wetter am Backhäusle in Friedrichstal treffen. Danach lässt uns dann das Programm ein bisschen Freiraum bis Sonntag, um mit unseren Partnern ein wenig Freizeit zu geniessen.

Mittwoch, 3. Juni 2009

Endlich wieder sehen!

Gestern abend kam es also endlich zum Wiedersehen. Gegen 23.45 Uhr kamen die finnischen Schüler in Baiersbronn an, nachdem sie um 20.05 Uhr in Frankfurt gelandet sind und die Freude war natürlich groß. Heute morgen stand dann eine Besichtigung Baiersbronns auf dem Plan bzw. wir genossen die wundervolle Aussicht über Baiersbronn vom Stöckerkopf. Heute nachmittag besuchen wir dann den Barfußpark in Dornstetten.

Eine ganz ausführliche "Berichterstattung" (mit Fotos) über die Erlebnisse besonders unserer finnischen Freunde wird es auf deren Blog geben.

Ein Programmüberblick wird folgen.

Dienstag, 19. Mai 2009

Zeitungsartikel

(zum Vergrößern auf das Bild klicken)


(zum Vergrößern auf das Bild klicken)


Besser spät als nie... hier sind zwei Zeitungsartikel über unseren Schüleraustausch.

Sonntag, 19. April 2009

Taivalkoski-Baiersbronn oppilasvaihto

Langsam läuft jetzt also auch die Homepage unserer finnischen Partner an.

Take me home (Tag 15)

Nach der Abschiedsfeier am Freitagabend im Auditorium der Schule mit reichlich Programm (Videopräsentation, Musik, Reden,...) brachen wir auch schon am Samstagmorgen um 4.45 Uhr nach Deutschland auf (viele mit einem lachenden und einem weinenden Auge).









Zuerst ging es mit dem Bus nach Oulu, wohin uns die meisten der Finnen begleiteten, dann mit dem Flugzeug nach Helsinki, von da per Flugzeug nach Frankfurt und von dort schließlich mit Kleinbussen nach Baiersbronn, wo wir bereits gegen Mitternacht freudig erwartet wurden.

am Morgen in Taivalkoski

in Oulu

















Jedoch saßen wir nicht den ganzen Tag nur in Bussen oder Fliegern, sondern konnten bei unserem Zwischenstopp in Helsinki Finnlands Hauptstadt selbst besichtigen. Vor einem kleinen Bummel führte uns Herr Schmieder durch die Stadt, in der er 5 Jahre lang lebte, zeigte uns interessante Plätze und gab interessante Hintergrundinformationen. Eine gewöhnliche europäische Großstadt ist sie bestimmt nicht und deshalb auf jeden Fall sehenswert.

Freitag, 17. April 2009

COMENIUS

Unser Aufenthalt in Taivalkoski und auch der Gegenbesuch unserer finnischen Partner basiert auf einer Bilateralen Partnerschaft als EU-Projekt aus dem Programm COMENIUS.
Das damit verbundene Projekt begann mit einem Finnischkurs als Einstimmung auf Finnland in den Monaten November - Februar.
Wir danken in diesem Zusammenhang für die finanzielle Unterstützung.
Erst mit ihr wurde uns die Dimension unserer Erlebnisse in Finnland ermöglicht.

Das Produkt, welches wir in Zusammenarbeit mit unseren finnischen Partnern in Form von Internetveröffentlichungen, einer Broschüre, einer CD-ROM und einer Video-Präsentation erstellen, steht unter dem Titel:

"Wir erkunden unsere Partnerschulstadt"

Wir haben dazu Arbeitsgruppen mit vorgegebenen Themen gebildet und während des gesamten Aufenthalts Ergebnisse gesammelt.
Informationsgespräche und Interviews wurden mit Diktiergeräten gespeichert.
Das Produkt umfasst folgende Themen und Zuordnungen:

Natur
  • Natur und Landschaft in Nordfinnland
Stefan Dieterle und Melanie Morlok
  • Die Rentierzucht in Nordfinnland
Ann-Kathrin Schlieszus und Tina Frey

Leben
  • Bedingungen für alte Menschen, Freizeit- und Bildungsangebote für Jugendliche, Eindrücke vom Leben in den Familien in Taivalkoski
Larissa Vollmer, Stephanie Frey, Theresa Klumpp und Fabian Weber

Arbeit und Wirtschaft
  • Arbeit und Wirtschaft in Taivalkoski an Fallbeispielen
Johannes Reidt und Lukas Kimmig

Sauna
  • Die Sauna in Finnland (Bedeutung, Rituale, eigene Erfahrungen)
Marc Ley und Tim Finkbeiner

Medientechnik und Aktualisierung

Jakobus Hartmann und Fabian Lindner

Dokumentation/Lay-out, Bildmaterial

Axel Klisch

Scheiden tut weh... (Tag 14)

Heute hat nun also doch der letzte Tag für uns begonnen. Niemand will es eigentlich wahrhaben und dennoch findet heute Abend bereits unsere Veradschiedung statt und wir müssen bald Finnland und den tollen Menschen hier Lebewohl sagen. Trotzdem haben wir den Tag heute genutzt bzw. werden ihn nutzen. Vor dem Mittagessen haben wir weiterhin an unseren Projekten ge- und unsere Verabschiedung vorbereitet. Danach ging es nun zum "Pulla"backen in den Räumen der Hauswirtschaftsklasse in der Schule. "Pulla" ist eine Art Hefezopf, der sehr gut schmeckt, wenn ihn die Finnen zubereiten...

Männer am Herd...?

Man nehme...





Die letzten Berichte und hoffentlich (wenn es klappt...) auch ein oder zwei Videoclips werden dann hier erscheinen, wenn wir wieder in Baiersbronn sind.

Beim Weihnachts(Oster?)mann... (Tag 13)

Heute brachen wir schon um 7.30 Uhr mit den Oberstufenschülern des Gymnasiums nach Rovaniemi auf.



Nach knapp 3 Stunden Fahrt mit dem Bus gen Norden erreichten wir die Hauptstadt der Provinz Lappland, die direkt an den Polarkreis grenzt, gegen 10.30 Uhr. Ueber die Jätkänkynttiläsilta (Holzfällerkerzenbrücke), das Wahrzeichen Rovaniemis, ueberquerten wir die beiden Flüsse Ounasjoki und Kemijoki, die hier zusammenfliessen.

Jätkänkynttiläsilta

Unser erster Stopp in der Stadt war die "University of Lapland". Im Rahmen der Berufsorientierung erkundigten sich einige der Oberstufenschueler ueber die Möglichkeiten an der Universität bzw. besuchten andere weiterbildende Einrichtungen in Rovaniemi. Wir hingegen widmeten uns ganz der Universität, die unter anderem einen Schwerpunkt auf die Arktisforschung gelegt hat. Nach einem kurzen Essen in der dortigen Mensa und kleinen Erkundungen des Campus, bekamen wir schliesslich eine Fuehrung in deutscher Sprache und eine interessante Präsentation (auch ueber die Möglichkeiten ausländischer Studenten).

die Kantine





Unsere Expedition im hohen Norden Finnlands fuehrte uns selbstverständlich auch zum Weihnachtsmann, der sich im ganzjährigen Weihnachtsdorf am Polarkreis in Rovaniemi aufhält, wenn er sich denn nicht gerade an Heiligabend mit seinen Rentieren die Nacht um die Ohren schlagen muss. So aber lässt er sich gerne von seinen kleinen Helferlein mit braven Schuelern wie uns ablichten und hält einen kleinen Plausch.



direkt am Polarkreis

Abschliessend stand noch ein Stadtbummel auf dem Plan, bei dem kulinarische Extreme wie "the world's nothernmost McDonald's" in Anspruch genommen wurden.

die Innenstadt mit dem "Lordi's Square"



Um 16.30 Uhr traten wir dann wieder die Heimreise an.

zurück in Taivalkoski

Mittwoch, 15. April 2009

Einfach Tag 12... (Tag 12)

Heute ging es schon um 8.30 zur Schule, damit wir mit einer kleinen Wanderung ueber Taivalkoskis alte Eisenbahnschienen rechtzeitig um 9.00 bei Taivalkoskis Sägewerk ankommen konnten.

von der Strasse...

...auf die Eisenbahn, von der Eisenbahn...

...ins Sägewerk

Dort fuehrte uns ein Mitarbeiter durch eine der groessten Sägewerke in Nordfinnland und durch die verschiedenen Hallen. Wir waren vom Entrinden ueber das Sägen bis zur Lagerung bei allen Schritten der Holzverarbeitung dabei und konnten Unterschiede bzw. Gemeinsamkeiten zu unserer Holzindustrie feststellen.

immer feste am Dokumentieren...

(moderne?) Brandbekämpfung





im Kontrollraum



in der Lagerhalle

zurueck in Taivalkoski: die "Wanha Mylly" (Alte Muehle)

Und seit dem Mittagessen arbeiten wir nun an unseren Projekten im PC-Raum bzw. haben heute den Deutsch-Unterricht der Oberstufenschueler besucht. Am Abend wollen wir uns dann noch gemeinsam zum Volleyballspielen treffen.

Oulu (Tag 11)

Zwar war das Wetter dieses Mal in Taivalkoski nicht wie sonst sonnig, dafuer aber in Oulu. Und genau dorthin fuhren wir am Morgen um 8.45 Uhr mit einem Bus und unseren finnischen Austauschpartnern.

Auf nach Oulu!

Nach 2 Stunden Fahrt war dann unser erster kurzer Stopp am Meeresstrand von Oulu. Normalerweise steht dort im Winter ein Schneeschloss, aber sogar hier im Norden schimmern ja bereits die ersten Grashalme durch den Schnee.

zum Meeresstrand

Auf der anschliessenden relativ kurzen Fahrt durch Oulu erzählte uns Kaja, die ehemalige Deutschlehrerin bei der Herr Schmieder wohnt, Einiges ueber die Stadt und ihre Geschichte. Zu Fuss setzten wir dann die kleine Stadtfuerung fort und gingen zum Wissenschaftszentrum, dem Tietomaa.





Dort hielten wir uns ein paar Stunden auf und konnten Wissenschaft selbst erleben und ausprobieren.

Tietomaa

Bis zur Rueckreise um 16 Uhr bummelten wir dann noch ein bisschen durch die Stadt und genossen den Sonnenschein.